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                                       Kastration beim Hund (Hündin)

Soll ich meinen Hund kastrieren lassen oder muss ich es sogar?
Diese Frage stellt sich bestimmt jeder Hundebesitzer einmal.
Auch wird dies von vielen Tierärtzen/innnen für Hündinnen vorgeschlagen
um bestimmten Tumorarten und Entzündungen der Gebärmutter vorzubeugen,

sowie von Hundetrainern/innen für Rüden um deren rüpeliges Verhalten in den Griff zu bekommen.

Dem entgegen spricht allerdings das Deutsche Tierschutzgesetz, dass sagt,
verboten ist das vollständige oder teilweises Amputieren von Körperteilen oder das teilsweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres.

Mein Tierartz Dr. Tierlieb erklärte mir vor Jahren seinen damaligen Wissensstand:

Die Verminderung von Mammatumoren (Gesäugetumoren) ist nur dann gegeben, wenn rechtzeitig kastriert wird, dass heißt vor oder nach der ersten Läufigkeit. Wann diese kommt, kann leider niemand voraussagen. Nach der zweiten Läufigkeit hat eine Kastration keinen nennenswerten Einfluss mehr auf das Risiko. Eine Kastration der Hündin vor der zweiten Läufigkeit vermindert das Risiko von Gesäugetumoren (ca. 80 %). Eine Kastration vor der ersten Läufigkeit verringert das Risiko auf ein Minimum (95%). Eine so frühe Kastration bringt aber sehr viele Nachteile für den Hund. Wird vor der ersten Läufigkeit kastriert, ist der Hund sowohl körperlich als auch geistig noch nicht ausgereift. Der Reifeprozess wird gestoppt bzw. gestört. Frühkastrierte Tiere sind oft kleiner und haben Entwicklungsstörungen. Auch geistig bleiben sie meist auf dem Niveau eines Junghundes stehen. Von einer Frühkastration wird eher abgeraten. Ausserdem werden nicht alle Hündinnen mit 6 Monaten läufig, sondern einige erst mit bis zu 18 Monaten oder noch später.

Eine Kastration sollte also nie leichtfertig vorgenommen werden. Man muss sich bewusst sein, dass es sich dabei um einen operativen Eingriff unter Vollnarkose handelt. Eine Narkose bringt jedes mal noch ein Risiko mit sich.

Dass die Läufigkeit der Hündin einem nervt ist, ist also kein Grund, seiner Hündin so eine Operation zu unterziehen.


Vorteile einer Kastration einer Hündin:
Die Hündin wird nicht mehr läufig und zieht so auch keine Rüden mehr an. Keine ungewollten Schwangerschaften. Die Gefahr von Scheinträchtigkeiten wird aufgehoben. Das Risiko für bestimmte Tumore kann verringert werden.

Es bleibt eine
Nachteile einer Kastration:Operation mit Narkoserisiko. Eine sinnlose OP ist bei Hunden laut Deutschem Tierschutzgesetz verboten. Für den Hund folgt häufig eine nicht ganz einfache Genesungszeit. Der Eingriff in den natürlichen Hormonhaushalt darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Eventuelle Veränderung des Fells, vor allem bei langhaarigen Hunden. Veränderung des Stoffwechsels, was dazu führen kann, dass einige kastrierte Tiere schneller zunehmen. Geringe Verhaltensänderungen.


Anfangs kam das Thema bei uns nicht auf. Als wir uns dann entschlossen mit Baggy zu züchten war dieses Thema sowieso nicht mehr aktuell.
Nachdem wir dann aber nicht mehr züchten wollten, sie wird ja auch bald 8 Jahr alt, wurden
wir wieder von unseren Tierärzten damit konfrontiert. Nicht einmal sonder immer wieder bei den jährlichen Routineuntersuchungen bzw. Impfungen. Ausschlaggeben war auch, dass Baggy trotz Hundeschwangerschaft und Welpenaufzucht nach jeder Läufigkeit heftigtst scheinschwanger wurde. Mit heftig meine ich einzig und allein den Milcheinschuss und die geschwollenen Milchleisten. Entzündet war allerdings nichts.
Dann habe ich ein langes Gespräch mit der Arzthelferin gehabt die mir aufrichtig von Hündinnen und ihren OPs und der Jahre danach berichtete und mich danach entschlossen Baggy operieren zu lassen. 

Aber mit Bauchschmerzen!!!

Ich hatte einen Termin in 8 Wochen, weil das am besten mit ihrem Zyklus hinkam.
8 Wochen, da hat man ja Zeit zu überlegen, wegzuschieben, zu überlegen und sich so langsam mit dem Gedanken daran vertraut zu machen. Viel gelesen habe ich in der Zeit natürlich auch. Jedes Für und jedes Wider.
Am Tag vor der OP habe ich dann völlig gefrustet und hilflos meine Freundin und Wällerzüchterin Heidrun angerufen. Auf ihren Rat und ihr Wissen gebe ich viel, denn sie
ist auch sehr belesen und immer darauf bedacht für ihre Hunde das Beste zu tun.
Heidrun riet mir:" Mach es nicht. Es ist ein großer Eingriff für deine Baggy".
Da fiel mir ein Stein vom Herzen, hatte ich mich doch innerlich genauso gegen die OP
entschieden. Also sagte ich den Termin beim Tierarzt ab.
Ob die Entscheidung richtig war, wird mir nie jemand sagen können. Aber ich denke, dass ich richtig gehandelt habe.
Einige Tage später viel mir ein Buch in die Hände. Als ich es durchgelesen hatte,
fühlte ich mich noch viel besser informiert, denn es wird darin auch für den absoluten Laien sehr gut erklärt.

Hierzu empfehle ich persönlich das Buch

"Kastration - und Verhalten beim Hund"

von Soophie Strodtbeck// Udo Gansloßer aus dem Müller-Rüschlikon-Verlag.

Ich habe es bei Amazon bestellt für 19,95 Euro.

Das Buch nimmt einem die Entscheidung zwar nicht ab, aber nun weiss ich genau, was in meinem Hund passiert, wenn ich ihn operieren lasse und was passiert, wenn ich es lasse.

Fairerweise muss ich dazu aber noch etwas erzählen.
Baggy`s Freundin Erna wurde damals operiert, weil die Familie sich noch einen Jackie-Rüden ins Haus geholt hat. Es wurde eine angeblich entzündete Gebärmutter mit herausgeholt,  viellleicht hat dies dazu geführt, dass Erna bis heute keine Tumoren im
Unterleib hat. Die nächsten Jahre verliefen problemlos.
Jetzt, mit 7,5 Jahren leidet Erna an Inkontinenz. Es läuft massenhaft Urin, besonders wenn sie aufsteht. Laut meiner Freundin soll dies häufiger bei grossen Rassen zu beobachten sein als bei kleinen. Nun bekommt Erna Tabletten, die dies I. einstellen soll. Ich hoffe es klappt, denn der Hund fühlt sich auf nassen Decken natürlich auch nicht wohl.

                                          

                                     Kastration des Rüden

 

Häufige Gründe für die Kastration von Rüden sind der Irrglaube, Rüden damit umgänglicher machen zu können. Ein Rüde, der  Erziehungsproblemen hat, wird auch nach der Kastration  Probleme machen! Gegen Erziehungsprobleme hilft nur richtige und konsequente Erziehung, aber keine Kastration. Es ändert sich nur das Verhalten, welches mit den Geschlechtshormonen in Verbindung steht. So wird ein kastrierter Rüde zum Beispiel nicht versuchen, aus dem Grundstück auszubrechen, um zu einer Hündin zu gelangen. Aggressionen gegen andere Rüden, die durch den Geschlechtstrieb motiviert sind, können sich ändern.


Die Vorteile:
Der Rüde kann keine  Hündinnen mehr decken und es kommt zu keiner  ungewollten Schwangerschaft. Kein Jaulen  und Bellen mehr, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind. Vorbeugung gegen Hodenkrebs.

Die Nachteile:
Risiko bei  der Narkose. Für den Hund unangenehme Genesungszeit. Eingriff in den natürlichen Hormonhaushalt. Eventuelle Veränderung des Fells. Veränderung des Stoffwechsels, was dazu führen kann, dass einige kastrierte Tiere schneller zunehmen. Verhaltensänderungen. Kastrierte Rüden werden von ihren unkastrierten Geschlechtsgenossen und oft auch von Hündinnen oft nicht mehr als Rüden wahrgenommen. Es kann zu „Mobbing“ bis hin zum Aufreiten kommen,  was wiederum zu Streit führen kann.

Unterschied zwischen Kastration und Sterilisation:
Bei einer Sterilisation werden nur Samenstrang oder Eileiter durchtrennt. Die Keimdrüsen bleiben, im Gegensatz zu Kastration, erhalten. Sterilisierte Hunde können sich nicht mehr fortpflanzen, Sexualhormone werden jedoch weiter gebildet. Eine Sterilisation hat also außer dem Beenden der Fruchtbarkeit keinen Einfluss auf das Verhalten oder die Körperentwicklung.



                                                Zecken

                Zecken beim HundGefahren, Bekämpfung, Vorbeugung



Welche Zecken gibt es, und welche sind gefährlich?


Der Holzbock (Ixodes ricinus) und die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus). Andere Zeckenarten vom warmen Südeuropa sind jedoch schon auf dem Vormarsch und werden in einigen Jahren auch hier immer öfter vorkommen. Das ist vor allem die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) die sich immer weiter stark verbreitet, aber auch die Igelzecke (Ixodes hexagonus) oder die Fuchszecke (Ixodes canisuga).


Die Auwaldzecke ist der Überträger von  Babesiose ( auch “Hundemalaria” genannt), sie ist deshalb für Hunde und Katzen besonders gefährlich. Man erkennt die adulten Auwaldzecken an ihrer leichten Marmorierung auf dem “Rücken” (siehe Fotos). Die Auwaldzecke zeigt einen dreimaligen Wirtswechsel. Ein kompletter Entwicklungszyklus dauert etwa 1–1,5 Jahre. Als Endwirte der Auwaldzecke spielen Haustiere wie Hunde und Pferde, aber auch Rinder und Schafe, Wildschweine, Rehe und Füchse eine Rolle. In Deutschland wurde die erste natürliche Population 1973 am Oberrhein beschrieben. Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland natürliche Populationen.

Auch der Holzbock kann gefährliche Krankheiten übertragen, die sowohl für den Hund als auch für den Menschen gefährlich werden können. Der Gemeine Holzbock ist unter anderem Überträger der Lyme-Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).


                                                         Borreliose

Borreliose eine durch Zeckenbisse übertragbare Infektionskrankheit, die chronisch verläuft und schwer zu diagnostizieren ist. Die Krankheit beginnt oft erst viele Tage oder Wochen nach dem Zeckenbiss.

Erste Symptome zeigen sich durch Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber. Später folgen Symptome wie Steifigkeit der Gliedmaßen, Lahmheit, Schwellungen und Schmerzen der Gelenke, meist wechselnd zwischen Vorder- und Hintergliedmaßen, Probleme beim aufstehen nach längerem liegen. Unerkannt oder zu spät diagnostiziert kann sie Organschädigungen (Herzschäden) hervorrufen die im Schlimmsten Fall zum Tod führen.
Eine wirksame Impfung, für den hierzulande vorkommenden Borreliose-Stamm, gibt es noch nicht.

Vererbbar? Nein
Behandelbar? Ja, lange Behandlungszeit, möglicher Rückfall
Diagnose Antikörper-Tests, Immunomigrations-Schnelltest, Zecken die vom Hund ab genommen wurden

 

Wann ist Zeckensaison?

Zecken kommen vor allem vom Frühlingsanfang (März) bis Ende Herbst (Oktober) vor, jedoch kommen Zecken selbst in den kalten Wintermonaten immer mal wieder vor. Es gibt also keine Garantie, dass man im Winter sicher vor Zecken ist. Der gemeine Holzbock wird schon bei Temperaturen von unter 10 Grad aktiv! Zecken benötigen ein relativ feuchtes und warmes Klima, aber auch in kalten Jahreszeiten gibt es Orte an denen Zecken Plätze zum überleben finden.

Wie kann ich meinen Hund schützen?

Gegen Zecken gibt es viele Mittel auf dem Markt, den Anbiss einer Zecke kann jedoch keins von ihnen völlig verhindern. Spot-on`s zum Beispiel werden zwischen die Schulterblätter auf die Haut getropft und verteilen sich von da aus über die ganze Haut. Sie vergiften die saugende Zecke und sorgen dafür das die Zecke schneller abfällt als normal. Teileweise setzen sich die Zecken aber auch die nächsten 4 bis 6 Wochen nicht mehr auf den Hund. Neben Spot on`s gibt es auch Zeckenhalsbänder, Zeckenspray oder Hausmittelchen wie Knoblauch (Vorsicht: in großen Mengen giftig für Hunde). Jedes dieser Mittelchen wirkt unterschiedlich und nicht bei jedem Hund gleich gut.

Wichtig ist es, den Hund nach jedem Spaziergang gründlich abzusuchen. Dabei kann ein Flohkamm helfen. Die Zecken beißen erst nach ein paar Stunden, so hat man also noch Zeit zum Absammeln.

Eine Zeckenimpfung/Borreliose-Impfung gibt es zwar, jedoch schützt diese kaum, da sie nicht gegen die hier weit verbreiteten Erregerarten schützt. Über den Sinn einer Borrelioseimpfung wird bis heute gestritten. Gegen Zeckenbisse schützt die Impfung, wie oft angenommen, nicht!

Wichtig bei einem Zeckenbiss:

- Die Zecke muss so schnell wie möglich entfernt werden! Borrelien (Auslöser der Borreliose) werden meist erst einige Stunden nach dem Stich übertragen, je schneller die Zecke entfernt wurde, je geringer ist die Chance das diese Krankheitserreger übertragen werden. FSME-Viren werden aber schon direkt mit dem Zeckenbiss übertragen!

- Die Zecke muss möglich vollständig entfernt werden.
Dafür haben sich bei uns sogenannte Zeckenzangen bewährt.

- Beim Entfernen nicht quetschen, sonst könnten Erreger aus dem Zeckeninneren in die Wunde gelangen. Auf Mittel wie Klebstoff oder Alkohol oder Margarine sollte verzichtet werden.

 

 

                                                Magendrehung

 

                                  Symptome, Ursachen, Vorbeugen